Evaluation Zeche Lohberg / Blumenviertel (Soziale Stadt), Dinslaken

Bereich:
Forschung
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Das Gelände der ehemaligen Zeche Lohberg im Norden der Stadt Dinslaken grenzt unmittelbar an das Wohngebiet Lohberg und ist Teil des Soziale-Stadt-Gebiets Dinslaken Lohberg/ Blumenviertel. Das Zechengelände soll zu einem vielseitigen Stadtteil mit Wohnmodulen, einem Park, einem Viertel für innovative Dienstleister (Kreativwirtschaft) sowie einem Gewerbegebiet entwickelt werden.

Gleichzeitig beabsichtigt die Stadt im Erweiterungsgebiet Blumenviertel städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen, die in dem Gebiet durch Aufwertung der Gebäude, Umgestaltung der Grünflächen und Vervollständigung der sozialen Infrastruktur eine soziale Abwertung verhindern und die Potenziale für eine Stärkung der Akteursnetzwerke aufgreifen sollen.

Um für beide Aufgabenbereiche eine hohe Effizienz sowohl bei der Projektsteuerung und -realisierung als auch bei den Kosten zu erreichen, werden die Projekte und Maßnahmen im Rahmen von Soziale Stadt NRW schon während der Umsetzungsphase evaluiert. Die Stadt Dinslaken hat hiermit das IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik, Berlin in Kooperation mit dem BKR Essen beauftragt.

Zunächst wurde auf Grundlage der Fortschreibungen des Integrierten Handlungskonzeptes Soziale Stadt Dinslaken Lohberg / Blumenviertel (2008) und des Integrierten Handlungskonzeptes Soziale Stadt Dinslaken Zeche (2009) ein mit der Projektgemeinschaft abgestimmtes Evaluationskonzept erarbeitet. Es stellt die Grundlage für die Evaluation dar, indem es

  • die Ziele für das Gesamtprojekt konkretisiert,
  • Indikatoren nennt, mit denen die Projekte bzw. die Zielerreichung bewertet und gemessen werden können,
  • zielführende Methoden der Evaluation benennt,
  • ein System der Dokumentation erarbeitet
  • und die Aufstellung eines Zeit- und Meilensteinplans ermöglicht.

Im ersten Evaluationsjahr wurde ein Status quo-Bericht erstellt, auf dessen Grundlage die Entwicklungen in den Folgejahren bewertet werden. Von 2011 bis 2015 wurden die Projektergebnisse und -fortschritte im Rahmen eines fortlaufenden Maßnahmencontrollings laufend erfasst und jährlich in einem Evaluationsbericht dokumentiert. 2015 wurde der letzte Evaluationsbericht erstellt, der Probleme und Hemmnisse aufzeigt, die den Fortschritt möglicherweise behindern. Außerdem werden darin Maßnahmen und Herangehensweisen hervorgehoben, die das Projekt positiv beeinflussen. Die Inhalte dieser Dokumentation bilden die Grundlage für die Erörterung mit den Projektbeteiligten und für Aussagen sowohl zum Prozessfortschritt als auch zum Zielerreichungsgrad.